Roland Garros: Zverev zieht sich verletzungsbedingt aus dem Halbfinale gegen Nadal zurück

Rafael Nadal ist der erste Spieler, der bei den French Open (Roland Garros) das Finale im Herreneinzel erreicht hat. Alexander Zverev erlitt am Ende des zweiten Satzes eine Knöchelverletzung und schied in einem ansonsten unglaublich engen Halbfinale aus.

Alexander Zverev verließ den Platz auf Krücken, mit einem mitfühlenden Rafael Nadal an seiner Seite (Foto: AFP)

Das Match wurde wegen des strömenden Regens unter einem geschlossenen Dach ausgetragen, und Zverev konnte seinem Gegner gleich den Aufschlag abnehmen, doch Nadal holte seinen deutschen Rivalen zum 4:4 auf. Nach abgewehrten Sätzen und Breakbällen wurde die Partie schließlich im Tie-Break entschieden, in dem sich der 13-fache Turniersieger nach einem 2:6-Rückstand mit 10:8 durchsetzte.

Im zweiten Satz hatten beide Spielerinnen mit ihren Aufschlagspielen zu kämpfen: Es stand 5:5, wobei beide viermal breakten. Zwei Spiele später, als Nadal, der am Freitag gerade seinen 36. Geburtstag gefeiert hatte, einen weiteren Tie-Break erzwang, gab Zverevs rechter Knöchel bei einem Ausrutscher nach, und der Deutsche sackte vor Schmerzen schreiend zu Boden.

Der zweimalige Weltmeister wurde im Rollstuhl in die Umkleidekabine gebracht, und einige Minuten später kam Zverev auf Krücken zurück und schüttelte seinem Rivalen die Hand, womit eine hochklassige Begegnung zu Ende ging.

Nadal, der 21-fache Grand-Slam-Champion, wird sich auf das 14. Roland-Garros-Finale seiner Karriere vorbereiten, nachdem er alle 13 bisherigen Endspiele gewonnen hat.

(MTI) 

TENIST
ROLAND GARROS, PARIS
EINZEL DER HERREN, HALBFINALE
Nadal (Spanien)-A. Zverev (Deutschland) 7:6 (10-8), 6:6 Zverev schied nach einer Knöchelverletzung aus
SPÄTER
17.30:
Ruud (norwegisch)-Cilic (kroatisch) (Tv: Eurosport1)